Fortbildungsprojekt am Ubumwe Community Center in Rwanda

Fortbildungsprojekt am Ubumwe Community Center in Rwanda

Das Ubumwe Community Center wurde von zwei jungen Menschen, Frederick Ndabaramiye und Zacharie Dusingizimana, gegründet, mit dem Ziel Menschen mit Assistenzbedarf, die zum Teil während des Genozids in Rwanda ihre Eltern und Familienmitglieder verloren haben, zu unterstützen und eine Schule für Kinder, sowie Wohn-, Therapie- und Arbeitssituationen für Jugendliche und Erwachsene zu ermöglichen. Frederick Ndabaramiye überlebte selber schwer verletzt (er verlor beide Hände) die Gräueltaten dieses Bürgerkrieges in der 90iger Jahren.

Beide Gründer – sowie deren Mitarbeite r- sind mit außerordentlichem Einsatz engagiert und haben schon ein sehr beachtliches soziales Projekt verwirklicht, das ein Kulturzentrum bildet für diese Kinder und deren Familien. Vielerlei Fort- und Ausbildungen und therapeutische Hilfen werden den Kindern und Familien geboten. Mit nur ganz wenigen Ressourcen werden hier innovative, sowie nachhaltige und zukunftsträchtige Visionen umgesetzt und realisiert.

Das Projektziel

Auf ausdrücklichen Wunsch der Mitarbeiter des Umbumwe Community Center wird das Projekt einer Fortbildung in mehreren Modulen durchgeführt. Hierbei wird die anthroposophische heilpädagogische Methode – basierend auf dem Ansatz Rudolf Steiners – vermittelt. In Zusammenarbeit mit KollegInnen aus dem internationalen Dozentenkreis wollen wir diese Fortbildung durchführen – mit dem Ziel einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung der anthroposophischen Heilpädagogik in Rwanda zu ermöglichen. Zwei Besuche, verbunden mit Beratungen, sowie ein erstes Modul der Fortbildung haben bereits stattgefunden. Drei Kollegen aus Rwanda haben die internationale Tagung des Councils im Oktober 2018 in der Schweiz besuchen können und somit internationales Interesse sowie Unterstützungen erhalten können.

Im April dieses Jahres wird Natascha Hermann von der Karl Schubert Schule in Österreich das Ubumwe Center in Gisenyi besuchen und mit den KollegInnen vor Ort eine Erhebung und weitere Planung der Fortbildung durchführen. Im Anschluss wollen wir gemeinsam ein Curriculum für die kommenden 4 Jahre erstellen. Dieses Curriculum wird die Basis für die Fortbildung sein, die aus Theorie, Kunst und Praxis bestehen soll.

Dazu sind die Kollegen aus dem Ubumwe Center eingeladen worden an der Tagung der International Communal Studies Association (18.-21. Juli 2019 at the Camphill Communities near Hudson, NY, USA) teilzunehmen. Natascha Hermann wird mit den Kollegen aus Rwanda diese Präsentation vorbereiten und sie dorthin begleiten. Hierbei werden Kollegen aus Ruanda Gelegenheit haben ihre Organisation vorzustellen und zu schildern wie Inklusionsarbeit dort verwirklicht wird.

Wenn Sie den Aufbau der Fortbildung in Ruanda unterstützen möchten, laden wir Sie herzlich ein, dies mittels der dafür eingerichteten Crowdfunding Kampagne zu tun. Mit Fragen wenden Sie sich an Michael Mullan.

(Michael Mullan, 30. Januar 2019)

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