Edition Anthropos
Jan Göschel; Rüdiger Grimm (Hg.)
Das Buch «… ein fortwährender lebendiger Zusammenhang» ist das Gemeinschaftswerk einer Gruppe von Autorinnen und Autoren, die vor dem Hintergrund der Entstehungszeit des Kurses und in der Reflexion der gegenwärtigen Situation die Zukunftsperspektiven ausloten, die sich durch Steiners Ausführungen gewinnen lassen.
Johannes Kronenberg; Ioana Viscrianu; Ruth Fiona Roever
Pim Blomaard
In diesem Buch wird die Perspektive des professionellen Betreuers eingenommen, der seine Beziehung zu geistig behinderten Menschen auf der Grundlage der Gleichwertigkeit und der Anerkennung gestalten will. Das dialogische Prinzip stützt sich auf Denker wie Buber, Steiner, Rogers, Mac Intyre und Haeberlin und wird ethisch ausgewertet mit Praktikern wie Gröschke, Theunissen, Köhn und Flosdorf. Der Autor entwickelt eine Tugendethik, die die Behindertenhilfe als Berufspraxis begründet und stellt Übungen vor, durch die der Betreuer sich in schwierigen Situationen bewähren kann. So entsteht eine Berufsethik, die das Menschenbild und das Berufsbild miteinander verbindet. Zugleich wird die eigenständige Position des Betreuten berücksichtigt, indem der Betreuer sich als Person einbringt und sich durch die Wechselbeziehung mitentwickelt. Das asymmetrische Verhältnis kann so zu einer gleichwertigen Beziehung gestaltet werden.
Bernhard Schmalenbach (Hg)
Der vorliegende Band versammelt eine Fülle Beiträge aus unterschiedlichen Themen und Arbeitsfeldern der Heilpädagogik: Anregungen zur Praxis, Erkundungen zur Geschichte der Heilpädagogik, zu Gemeinschaftsbildung und Inklusion – im Dialog von Theorie und Praxis und aus unterschiedlichen Perspektiven, auch solchen der anthroposophischen Heilpädagogik und Sozialtherapie. 23 Autorinnen und Autoren geben Erfahrungsberichte und Denkanstöße für diese, Rüdiger Grimm gewidmete Festschrift.
Volker Frielingsdorf; Rüdiger Grimm; Brigitte Kaldenberg
Die Geschichte der Heilpädagogik und Sozialtherapie ist nicht nur ein Weg, aus dem geisteswissenschaftlichen Menschenbild der Anthroposophie eine ganzheitliche Methode der Begleitung und Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu entwickeln. Sie ist auch Teil der Fachgeschichte in ihrem schwierigen Weg des 20. Jahrhunderts und darüber hinaus eine Initiativbewegung, an welcher sich auch die Entwicklung der Anthroposophie in ihrer wechselvollen Geschichte zum Ausdruck bringt.
Jan Christopher Göschel
Als Antwort auf den zweckrationalen Instrumentalismus einer positivistischen Behindertenpädagogik entwickelt der Autor aus den transdisziplinären Anlagen der anthroposophischen Heilpädagogik einen Förderplanungsansatz, der das Leitmotiv der individuellen Biografie als integrales Prinzip der kindlichen Lebenswelt erschließt. Dieser »biografische Mythos« wird als Leitbild für ein pädagogisches und therapeutisches Handeln gesetzt, das der Integrität der sich entwickelnden Biografie verpflichtet ist. Unter Einbezug von Elementen der Phänomenologie, der Hermeneutik, der Erzähl- und Bildtheorie sowie der kontemplativen Geisteswissenschaft schafft der Autor eine erkenntnistheoretische und methodologische Grundlage sowie einen Leitfaden zur praktischen Gestaltung transdisziplinärer Förderplanungsprozesse in heil- und behindertenpädagogischen Arbeitszusammenhängen.
Andreas Fischer