Alterskultur und Pflege

Aufgrund der demografischen gesellschaftlichen Struktur mit der medizinischen Entwicklung haben wir seit einigen Jahren viel mehr älter werdende Menschen mit Assistenzbedarf. Hierfür benötigen wir angemessene Konzepte und Qualifikationen.

Einzelne Pflegefachkräfte haben regional, vor Ort in ihren Zusammenhängen schon erste Innovationen ermöglicht.

Verschiedene Mitgliedsorganisationen haben mit neuen Wohnangeboten auf die Nachfrage reagiert.

Können wir diese Fachlichkeit weiterverbreiten und anhand dieser Prototypen mehr Angebote entwickeln?

Bei der Herbsttagung 2024 der Sektion gab es ein Forum zum Thema und die Menschen dieser Gruppe nehmen die Initiative weiter auf und können hier in dieser Arbeitsgruppe gemeinsam daran arbeiten.

Im Sektionszusammenhang wird es innerhalb der kleinen Herbsttagung vom 01. – 04.10.2025 einen Themenschwerpunkt dazu geben. Dafür versuchen wir eine intersektionale Zusammenarbeit mit der Medizinischen Sektion zu beginnen und mit Workshops verschiedener Praktiker:innen den Tag lebendig zu gestalten. Die Medizinische Sektion hat in diesem Sommer 2024 im Rahmen ihrer Jahrestagung ebenfalls eine neue Care-Gruppe zur Alterskultur begründet.

Parallel wird das Thema beim deutschen Anthropoi Bundesverband in den dortigen Gremien von den deutschen Kolleg:innen sichtbar gemacht. Beim Verbandsrat im März 2025 wird dafür erstmalig ein Zeitfenster eingeräumt werden.

Ebenso sind wir in Kontakt mit dem Schweizer Verband Anthrosocial, denn hier gibt es seit einigen Jahren bereits eine Fachkommission Alter.

Themen aus der Sicht der Initiativgruppe – immer mit der Frage: Wo sind die Bedürfnisse der Zielgruppe und der Organisationen?

  • Physische und psychische Veränderungen und deren Wirkungen im Alter, Alterserkrankungen
  • Doppel- und Mehrfach-Diagnosen
  • Sozialraumorientierte Teilhabe und Inklusion im Alter
  • Wohnangebote – inklusiv? (Gent)
  • Pflege für Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf betrifft jedes Alter.
  • Bedürfnis nach Rhythmus, Abwechslung und kulturellen Angeboten – wie kann das erfüllt werden?
  • Trauerarbeit und Sterbebegleitung

Initiativgruppe:

Jacquelyn Bieringer (Camphill Gent/USA), Jutta Christian (Heilende Gemeinschaft Kirchhain/DE), Dagmar Fröder (Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Lautenbach/DE), Meg Henderson (Camphill Viilage Copake), Elisabeth Martin (Dorfgemeinschaft Tennental/DE), Christian Raasch (LebensOrte Berlin/DE), Elke Zech (DE)

Kontaktperson zum Fachthema ist Dagmar Fröder-Weiss: d.froeder-weiss@lautenbach-ev.de

Kontaktperson im Leitungsteam der Sektion ist Sonja Zausch: sonja.zausch@goetheanum.ch