Heilpädagogik und Inklusion in der Schule

In dieser Online-Arbeitsgruppe tragen erfahrene Kolleg:innen Beispiele guter Praxis zusammen und machen sie ihren Kolleg:innen zugänglich, die Kinder mit Förderbedarf im schulischen Kontext unterstützen.

Dabei geht es sowohl um die Unterstützung von Lehrer:innen bei ihrer Zusammenarbeit innerhalb der Schule als auch mit Therapeut:innen und Ärzt:innen. Auch die Zusammenarbeit mit den Eltern ist ein wichtiges Thema. Und nicht zuletzt geht es um geeignete Übungen zu entwicklen für die Kinder, die ihren Fähigkeiten und ihrer Lebensphase angepasst sind.

In Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Sektion können die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe in Tagungen und Arbeitstreffen für Lehrer:innen und Heilpädagog:innen angeboten werden.

Einladung

Wir laden alle, die sich für die Umsetzung von Inklusion in Schulen einsetzen (*), herzlich zur Teilnahme an unserer neuen Online-Arbeitsgruppe ein.

Bitte leiten Sie diese E-Mail an Personen weiter, die Sie kennen und die Ihrer Meinung nach für unsere Zusammenarbeit wichtig sind.

Die Arbeitsgruppe ist eine Plattform für die Zusammenarbeit, keine Fortbildung oder ein Ort der bloßen Beobachtung.

Unser Ziel ist es, praktische Wege zu verstehen, wie Inklusion erreicht werden kann und welche Fähigkeiten und Haltungen dafür notwendig sind. Da es in unserer weltweiten Bewegung eine große Vielfalt an regionalen Systemen und Bedingungen gibt, werden wir uns auf die Unterstützungsbedürfnisse der Kinder und die Arbeit von Lehrern, Erziehern, Therapeuten und Schulärzten konzentrieren, die auf der Grundlage der Anthroposophie arbeiten, und nicht auf die rechtlichen, wirtschaftlichen und politischen Aspekte.

Wir haben vier Online-Sitzungen geplant, die jeweils einem bestimmten Abschnitt des Schullebens gewidmet sind:

Session 1: am 4. Dezember um 14:00 Uhr MEZ: Kindergarten und Klassen 1 bis 3

Session 2: am 5. Februar um 14:00 Uhr MEZ: Klassen 4 bis 5

Session 3: am 4. Juni um 14.00 Uhr MEZ: Klassen 6 bis 8

Session 4: am 3. September um 14:00 Uhr MEZ: Klassen 9 bis 12

Wenn Du an einer Teilnahme interessiert bist, beteilige Dich bitte an der Vorbereitung der ersten Session, indem Du uns Deine Antworten auf diese Fragen zurückschickst:

  • Was möchtest Du mit Deiner Expertise beitragen?

  • Welche Fragen möchtest Du Deinen KollegInnen stellen?

  • Welche anderen Themen sind Deiner Meinung nach für Dich und Deine KollegInnen wichtig?

  • Hast Du weitere Fragen?

Aus organisatorischen Gründen benötigen wir Dein Feedback bis zum 25. November.

Gemeinsam mit unserem kleinen Kernteam werden wir die Tagesordnung, die Moderation und die Berichterstattung vorbereiten.

Magdi Abdel-Rahman, Ulrike Barth, Bart Vanmechelen

(*)
Wie Tony Booth und Mel Ainscow in ihrem Buch „Index of inclusion“ schreiben, ist es nicht möglich, in einem Satz zu beschreiben, was Inklusion bedeutet. Aber Inklusion in der Bildung bedeutet,

  • Inklusive Werte in die Tat umzusetzen.
  • Jedes Leben und jeden Tod als gleichwertig zu betrachten.
  • Jedem das Gefühl zu geben, dazuzugehören.
  • Die Teilnahme an Lern- und Lehraktivitäten, Beziehungen und Gemeinschaften lokaler Schulen zu erhöhen.
  • Verbesserung der Schulen für Mitarbeiter, Eltern/Betreuer und Kinder.
  • Reduzierung von Ausgrenzung, Diskriminierung, Lernhindernissen und Teilnahme.
  • Lernen aus dem Abbau von Hindernissen für einige Kinder, um Kindern in größerem Umfang zu helfen.
  • Umstrukturierung von Kulturen, Richtlinien und Praktiken, um auf Vielfalt in einer Weise zu reagieren, die alle gleichermaßen wertschätzt.
  • Verknüpfung von Bildung mit lokalen und globalen Realitäten.
  • Betrachtung von Unterschieden zwischen Kindern und Erwachsenen als Lernressourcen.
  • Anerkennung des Rechts von Kindern auf eine qualitativ hochwertige Bildung in ihrer Umgebung.
  • Betonung der Entwicklung von Schulgemeinschaften und -werten sowie von Errungenschaften.
  • Förderung von sich gegenseitig unterstützenden Beziehungen zwischen Schulen und umliegenden Gemeinden.
  • Anerkennung der Tatsache, dass Inklusion in der Bildung ein Aspekt der Inklusion in der Gesellschaft ist. (Booth & Ainscow, 2016, S. 22)

Wenn wir also über inklusive (Waldorf-)Schulen sprechen, sprechen wir über Schulen für JEDES Kind.

Wer Interesse hat, seine Erfahrungen in dieser Arbeitsgruppe einzubringen und sie in Zusammenarbeit mit Kolleg:innen zu erweitern, sollte sich bitte an Bart Vanmechelen wenden