Der Merkurstab: Themenheft „100 Jahre Heilpädagogischer Kurs“
Mit einem Beitrag von Jan Göschel zur „Heilpädagogik und inklusiven sozialen Entwicklung auf anthroposophischer Grundlage“ sowie weiteren Beiträgen von Martin Niemeijer („Die Bilder der kindlichen Konstitution„), Bernd Kalwitz („Autoaggressionen und selbstverletzendes Verhalten im heilpädagogischen Kontext„), Karl-Reinhard Kummer („Das Rätsel Autismus: Versuch einer Bestandsaufnahme„) und Almut Tobis („Eine Synthese aus Gold, Weihrauch und Myrrhe? Eine Metapher für das Herstellungsverfahren von Myrrha comp.„).
Die vor 100 Jahren von R. Steiner initiierte anthroposophisch orientierte Heilpädagogik ist inhaltlicher Schwerpunkt des aktuellen Hefts der Zeitschrift für Anthroposophische Medizin. Dabei werden zentrale heilpädagogische Konzepte, wie sie im „Heilpädagogischen Kurs“ entwickelt wurden, ausführlich dargestellt. Die daraus erwachsenen methodischen Ansätze, die sich in der aktuellen Sozial- und Inklusionsarbeit wiederfinden, werden am Beispiel von autoaggressivem Verhalten und Autismus-Spektrum-Störungen illustriert und diskutiert. Als Leitmotiv finden wir das gegenseitig aneinander Erwachen von betreutem und betreuendem Menschen. Anthroposophische Inklusionsarbeit verbindet in ihrem Kern also „beide Aufmerksamkeitsrichtungen“ (Göschel, S. 307–308).