Einladung nach Prag in die Akademie Tabor
Im Rahmen der 100 Jahr Feiern zum Heilpädagogischen Kurs hat auch die Akademie Tabor in Prag einen Festtag veranstaltet.
Ralf Giese, Mitglied des Ausbildungsrats, Jan Göschel und Sonja Zausch waren eingeladen, an dem Festtag für Kolleg:innen und Studierenden in den Räumen der Anthroposophischen Gesellschaft Beiträge zu geben.
Ralf Giese sprach über drei Grundgesten, die im Heilpädagogischen Kurs von Rudolf Steiner dargestellt werden.
Jan Göschel und Sonja Zausch gestalteten Zusammen einen Beitrag zu „Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart verweben – der transformative Impuls der Heilpädagogik“.
Hier wurden das Zeiterleben mit dem eurythmischen Erleben von „Sommererbe, ist Herbstesruhe und auch Winterhoffnung“ aus dem 29. Wochenspruch von Rudolf Steiner verbunden.
Die Aktivitäten in Tschechien sind auch dank der Akademie Tabor reichhaltig, da dort seit vielen Jahren neben anderen anthroposophischen Kursen eine hochwertige Weiterbildung in anthroposophischer Heilpädagogik und Sozialtherapie durchgeführt wird. Das führt zu einem großen Netzwerk mit Fachleuten für die inklusiven Waldorfschulen, heilpädagogischen Aktivitäten und sozialtherapeutischen Organisationen mit Werkstätten, sozialer Landwirtschaft und Wohnbereichen.
Hervorzuheben ist die Bedeutung der künstlerischen Lernräume in der Akademie Tabor: so haben die Studierenden viel Unterricht in den bildenden Künsten und auch dem Schauspiel. Die Jahreszeiten-Dramen von Karl König u.a. sowie die Weihnachtsspiele werden seit Jahren mit Studierenden und Dozierenden einstudiert und aufgeführt.
So wurde auch dieser Tag mit einer sehr ausdrucksstarken Aufführung des Theaterstücks über Kaspar Hauser von Carlo Pietzner „… und aus der Nacht“ durch Studierende und Dozierende der Akademie Tabor unter der Regie von Anežka Janátová, der Gründerin der Akademie, abgerundet.