Frühjahrstagung der Sozialtherapeutischen Arbeitsgruppe (STAG)

Frühjahrstagung der Sozialtherapeutischen Arbeitsgruppe (STAG)

vom 09.–12.03.2023 in der Gemeinschaft Altenschlirf, Deutschland

Bei der Frühjahrstagung der STAG trafen sich Kolleg:innen aus der Schweiz, aus Österreich, Holland, Italien, Schweden, Irland und Deutschland an der Fachschule Campus am Park, die zur Gemeinschaft Altenschlirf gehört.
https://gemeinschaft-altenschlirf.de
https://campus-am-park.de

Neben den Berichten zu den aktuellen Situationen in den Ländern und der kollegialen Beratung erlebten wir ein bezauberndes Kulturprogramm mit einer inklusiven Theaterproduktion der Gemeinschaft Altenschlirf zu den «Vier Jahreszeiten» von Vivaldi.
Wir bekamen Einblicke in die Gemeinschaft Altenschlirf an ihren beiden Standorten (Stockhausen und Altenschlirf) und auf dem Weg zum Theater machten wir einen Zwischenstopp, um die Gemeinschaft Bingenheim und die Geschäftsstelle des Anthropoi Bundesverbandes «von außen» zu besichtigen.

Ebenso waren wir zu einer Gemeinschaftskonferenz der drei Gemeinschaften Altenschlirf, Sassen/Richthof und Münzinghof eingeladen.
https://lebensgemeinschaft.de/sassen
www.muenzinghof.de

Hintergrund ist, dass hier ein Forschungsprojekt mit der Jugendsektion am Goetheanum stattfand und wir ihre Fundstellen und neuen Erkenntnisse erfahren wollten.
Durch dieses Forschungsprojekt findet in regelmäßigen Abständen eine gemeinsame Konferenz dieser drei Einrichtungen statt.
In dieser Konferenz haben wir ein Bild bekommen können von drei Einrichtungen, welche einen ganz starken Impuls der anthroposophischen Lebens- und Arbeitsgemeinschaft verfolgen und umsetzen. Es gab viele Wortbeiträge von leitenden Mitarbeitenden, welche sich den zentralen Fragen um Ausbildung und Entwicklung von Gemeinschaft stellten.
Außerdem konnten wir Stimmungsbilder durch die beteiligten Menschen mit Assistenzbedarf erfahren.

  • Wir blieben mit Fragen zurück wie:
  • Wer ist das, die Gemeinschaft?
  • Interessant ist, Gemeinsames zu tun … Was tun wir gemeinsam?
  • Wie kommt man von der Form zum Inhalt einer Gemeinschaft?
  • Welche Kultur lebt in einer Gemeinschaft?
  • Das Individuelle steigern, damit es mir und den anderen gut geht … Wie bildet sich dieser Zusammenhang, dieser Pendelschlag?
  • Identitätsfragen: Wer bin ich wirklich? Wer bin ich alles nicht?

Inhaltlich haben wir uns in kleinen Einheiten, die von den STAG-Mitgliedern selbst vorbereitet wurden, mit dem Thema Gefühle (Seelenkunde), anthroposophisch innerer Hochschularbeit als Quelle der Resilienz und dem Konzept des «Camino» (ein Wegweiser für eine zeitgemäße Sozialtherapie) der Kolleg:innen aus Holland beschäftigt.

Eurythmisch haben wir uns u. a. mit dem aktuellen Wochenspruch auseinandergesetzt, was wir gerne in Zukunft weiter fortführen wollen.
Ebenso wünschen wir, die innere Hochschularbeit in beruflichem Felde fortzuführen. Der erste inhaltliche Beitrag von Paulamaria Blaxland ist unter diesem Link auf Englisch zu lesen.

Die umfängliche Auseinandersetzung mit dem Thema Resilienz in den letzten zwei Jahren ist für jetzt beendet und eine Zusammenfassung zu «Menschliche und organisationale Resilienz» von Udo Pfeil werden wir für das Netzwerk des Councils nach unserem nächsten Treffen der STAG im Oktober 2023 in Dornach zur Verfügung stellen.